Der Mehrkammer-Gießofen hat einen in das Ofengefäß integrierten Induktor, der die Einlaufkammer von der Homogenisierungskammer trennt. Beide sind durch mehrere Kanäle miteinander verbunden, in denen das Metall während der Beheizung durchmischt wird. Die induktive Beheizung bewirkt nicht nur die intensive Durchmischung der Schmelze, sondern ermöglicht auch das exakte Einhalten der vorgegebenen Temperatur.

Die kompakten, modular aufgebauten Öfen bewähren sich in vielen Werken beim präzisen Dosieren oder als Desoxidationsofen in der Kupferproduktion bestens. Weitere typische Anwendungen sind das Warmhalten und Überhitzen – unter anderem für Stahl und Aluminium – sowie das Mikrolegieren und Homogenisieren von Metallen. Außerdem werden sie für das Trennen oder das Rückhalten von Schlacke vor dem Gießprozess eingesetzt. Die Schmelze verlässt den Ofen über einen Vorherd, der Durchfluss wird über einen Stopfen geregelt. Über die Regelung des Zuflusses aus einem vorgeschalteten Warmhalteofen und die Messung des Ofengewichtes wird das Metallniveau im Ofen weitgehend konstant gehalten. Das Resultat ist ein reproduzierbares Gießergebnis.